Von Berlichingen, Götz
Gottfried „Götz“ von Berlichingen zu Hornberg, „mit der eisernen Hand“, war ein fränkischer Reichsritter. Er wurde vor allem durch seine Rolle im schwäbischen Bauernkrieg und als Vorbild der gleichnamigen Hauptfigur in Johann Wolfgang von Goethes Schauspiel „Götz von Berlichingen“ bekannt.
Sein bekanntestes Zitat entstammt aus Goethes Werk im Dritten Aufzug. Götz wird in seiner Burg belagert, wobei das berühmte Zitat folgt, welches später als „Schwäbischer Gruß“ bekannt wurde:
„Mich ergeben! Auf Gnad und Ungnad! Mit wem redet Ihr! Bin ich ein Räuber! Sag deinem Hauptmann: Vor Ihro Kaiserliche Majestät hab ich, wie immer, schuldigen Respekt. Er aber, sag’s ihm, er kann mich im Arsche lecken!“
Zitate
„Armut, Keuschheit und Gehorsam, – drei Gelübde, deren jedes, einzeln betrachtet, der Natur das unausstehlichste scheint, so unerträglich sind sie alle.“
„Auch der Aufschub hat seine Freuden.“
„Das ist Weibergunst! Erst brütet sie mit Mutterwärme unsere liebsten Hoffnungen an, dann gleich einer unbeständigen Henne verläßt sie das Nest und übergibt ihre schon keimende Nachkommenschaft dem Tod und der Verwesung.“
„Der Großmütige gleicht einem Mann, der mit seinem Abendbrot Fische fütterte, aus Unachtsamkeit in den Teich fiel und ersoff.“
„Die Menge schätzt nur den Widerschein des Verdienstes.“
„Es ist eine Wollust, einen großen Mann zu sehn.“
„Wenn Euer Gewissen rein ist, so seid Ihr frei.“
„Wollte, Gott hätte mich zum Gärtner oder zum Laboranten gemacht! Ich könnte glücklich sein.“
„Wo viel Licht ist, ist starker Schatten.“
„Glück macht Mut“
„Glückliches Kind! Das kein Übel kennt, als wenn die Suppe lang ausbleibt.“
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