Sebastian Kneipp Statue

Kneipp, Sebastian

Sebastian Kneipp war katholischer Pfarrer (1821 – 1897). Bekannt wurde er als Heilkundiger, der zu seiner Zeit zahlreiche Menschen heilte, die von Ärzten bereits aufgegeben war. Das Heilverfahren für das er am bekanntesten wurde ist die Wasserheilkunde. Viele Menschen verbinden mit Kneipp eigentlich nur kaltes Wasser, Wassertreten, usw. Dabei ging die Therapie-Strategie von Kneipp weit darüber hinaus.

Sein berühmtestes Zitat ist vielleicht Folgendes:

„Vorbeugen ist besser als heilen.“

und

„Wenn die Menschen nur halb so viel Sorgfalt darauf verwenden würden, sich gesund zu erhalten, wie sie unbewußt Mühe verwenden, krank zu werden – die Hälfte der Krankheiten bliebe ihnen erspart.“

Weitere Zitate von Sebastian Kneipp

„Gesund bleiben und lang leben will jedermann, aber die wenigsten tun etwas dafür. Wenn die Menschen nur halb soviel Sorgfalt darauf verwenden würden, gesund zu bleiben und verständig zu leben, wie sie heute darauf verwenden, um krank zu werden, die Hälfte ihrer Krankheiten bliebe ihnen erspart.“

„Wer das Gießen versteht, ist ein Künstler in der Heilkunde.“

„Die Natur ist die beste Apotheke.“

„Lernt das Wasser richtig kennen, und es wird euch stets ein verlässlicher Freund sein.“

Wassertretbecken

Wassertretbecken nach Kneipp – hier ohne Wasser im Winter.

„Wir haben (auf der Erdoberfläche) zwei Drittel Wasser und ein Drittel Land; das ist ein merkwürdiges Verhältnis, und ich meine halt, der liebe Gott hat nicht umsonst mehr Wasser gegeben.“

„Ich bin Seelsorger und habe Gott schon oft gedankt dafür, dass er Krankheiten geschaffen hat, durch welche der Mensch heimgesucht und von Irrwegen abgeleitet wird.“

„Wie kann man vielen Krankheiten vorbeugen? Wie kann man so manche vorzeitigen Todesfälle verhüten? Man kann allerdings verschiedene Mittel empfehlen, aber unter allen ragen besonders zwei hervor: Erstens Übungen der Körperkräfte und zweitens Anwendung des Wassers.“

„Den Abgehärteten greift nichts an, den Verweichlichten bringt jedes Blatt Papier in Aufregung. Ein abgehärteter Körper besitzt euch den größeren Schutz vor den Krankheiten der Seele.“

„Die Nahrung ist nur dann zuträglich und gesund, wenn sie der Natur des Menschen zuträglich ist und von ihr verarbeitet wird.“

„Häufig genug kommt es vor, dass körperlich Kranke noch viel kränker sind an der Seele.“ 

„Man kann die Natur an alles gewöhnen, auch, dass sie nach dem verlangt, was sie umbringt. Ferner glaube ich behaupten zu können, dass die Leute, die mehr an Vegetabilien gewöhnt sind, hierdurch größere Vorteile für ihre Gesundheit haben.“

„Wie viele waren hier, die nach langem Gebrauche der Wasserkur nicht besser dran waren, und bei denen die neurasthenischen Schmerzen an allen möglichen Stellen sich immer wieder fühlbar machten.(…) Erst, als man den Zustand ihrer Seele kannte und da Ordnung hineinbrachte, ging es mit dem körperlichen Leiden auch besser. Sie bekamen mehr Ruhe und Zufriedenheit, kurz, sie fühlten sich besser.“

„Sollte mir gesagt werden, es sei doch nicht mein Beruf, die Leute zu kurieren, so sage ich darauf: Der Samaritan war auch kein studierter Doktor und kurierte doch den, der unter die Räuber gefallen und von diesen halb tot geschlagen worden war – und es genierte ihn gar nicht, dass seine Landsleute ihn vielleicht tadeln würden wegen seiner barmherzigen Liebe.“

„Mich leitet ja kein irdisches Interesse, nur das Mitleid mit meinen leidenden Mitmenschen.“

„Wer selbst in Not und Elend saß, der weiß Not und Elend des Nächsten zu würdigen.“

„Wer bemüht ist, sein eigenes Glück zu suchen, der ist auch den anderen gern behilflich dazu.“

„Wir haben nicht so viel Unnützes gelernt wie man den Kindern heute einpaukt – und drum haben wir das Glück gehabt, nicht so viel vergessen zu müssen und nicht so nervös zu sein wie die Schulkinder von heute.“ (heute meint: Ende des 19. Jahrhunderts)

„Wie viele Leute findet man im heutigen Leben, die, solange ihre Kräfte reichten, nur auf ihr Geschäft versessen waren, aber an keinen Gott, an keine Religion dachten. Ihren Frieden, ihr Glück suchten sie nur im Zeitlichen; jetzt sind ihre Kräfte erlahmt, sie verfallen in Trübsinn, arten zu Neurasthenikern aus.“

„Von mir wird, wer arm ist, behandelt wie ein Millionär.“

„Das natürlichste und einfachste Abhärtungsmittel bleibt das Barfußgehen.“

„Man muß auf den ganzen Körper wirken, wenn man den Krankheitsstoff beseitigen will.“

„Das Wasser hat grosse Wirkungen, gewiss, es leistet mitunter Unglaubliches, aber wenn der Mensch nicht will, dann ist alles aus, gegen Dummheit kämpfen Götter und Wasserströme vergebens.“

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